Ich fü(h)r mich... - systemische Aufstellungen 

Leitung: Martina Weiss  

 

Unser Leben erscheint vielen Menschen wie eine Achterbahn. 

 

Es geht auf und ab.

Solche Schwankungen erleben wir als normal, weil es fast allen so ergeht.

Was ist jedoch wenn dieses Auf und Ab nur schwer zu ertragen ist und wir das Gefühl haben, dass wir trotz guten Willens kaum Einfluss nehmen können?

Manche beschreiben diesen Zustand mit bestimmten Aussagen wie:

Ich steh neben mir! 

Ich weiß gar nicht mehr was ich eigentlich wirklich will. 

In jeder Familie gibt es so ein schwarzes Schaf, hier hat es gerade mich erwischt. 

Eigentlich will ich immer fort, ich komme nie an.

Warum gelingen meine Partnerschaften nicht? 

Meine Kinder, überfordern mich total.

Diese und viele andere Sätze zeigen, dass hier etwas Grundlegendes nicht stimmt.

Obwohl Menschen versuchen ihr Leben in den Griff zu bekommen, scheint sie etwas zu blockieren.

Familienstellen ist eine wunderbare Möglichkeit anders auf diese Themen zu schauen.

Wir erkennen, dass wir manchmal alte Geschichten aus unserer Herkunftsfamilie auf unseren Schultern tragen und damit so belastet sind, dass wir gar keine richtige Chance auf unser eigenes Leben haben.

Oder dass eine frühere Partnerschaft, die heftig auseinander gegangen ist, immer noch ihre Spuren hinterlässt.

Wenn wir solche Geschichten aufstellen dringt etwas in unserer Bewusstsein, was wir vielleicht schon lange gefühlt aber nie wirklich verstanden haben.

Es mag sein, dass wir z. B. immer noch die Trauer unserer Mutter oder unseres Vaters tragen, die wir als Kind aus Liebe übernommen haben.

Oder wir haben die Wut und den Hass unseres Großvaters in uns, der möglicherweise mit ansehen musste, wie ein Teil seiner Familie im Krieg ausgelöscht wurde.

Solche Geschichten haben manchmal Auswirkungen auf uns ohne dass wir das wirklich im Detail wissen.

Aufstellungsarbeit konfrontiert uns sanft mit unseren Quellen von Liebe, Trauer und Angst, aber auch mit Verbundenheit, Freude und Glück.

Wir erleben plötzlich Gefühle, die vielleicht jahrelang verschüttet und versteckt in uns gewohnt haben.

Heilung und Lösung sind in absolut jedem Mensch selbst vorhanden – wir haben häufig nur unser Selbstvertrauen verloren, den Mut auf unsere innere Stimme, unser Gefühl, zu hören.

Durch eine Aufstellungsarbeit können wir ein anderes Bewusstsein erlangen. Manchmal können wir vielleicht eine Last an den Menschen zurückgeben, dem sie eigentlich gehört.

Oder wir gehen in unsere Kraft und übernehmen Verantwortung für Dinge, die wir selbst verursacht haben und klären sie mit Liebe.

Das macht frei und handlungsfähig.